Elgin Willigerodt
„Aedikula” | 2013 |Holz, Acryllack |164 x 140 x 115 cm
Graphische Skulptur oder skulpturale Graphik?
Die Frage nach einer formalen Einordnung lässt Elgin Willigerodt mit ihren filigranen Konstruktionen aus farbig bemalten Holzleisten unbeantwortet. Und nicht nur die Kategorisierung, auch die farbliche und räumliche Ästhetik der Arbeiten bleibt zweideutig. Elgin Willigerodts Skulpturen weisen auf den ersten Blick eine klare, mit Auge und Verstand rasch erfassbare Geometrie auf. Auf den zweiten Blick werden die Formen, auch aufgrund ihrer starken Farbigkeit, lebendig, geraten – nicht nur visuell – in Bewegung. Arbeiten wie Trois Petites Notes (2013) drehen sich, hängend, und verändern damit stets ihre Form, ihr Volumen im Raum. Scheinbar statische Skulpturen wie Ragtime (2013) wiederum sind so „handgerecht” und elastisch gebaut, dass sie bei Einbeziehung in eine Tanzperformance aus dem (Still-)Stand in die Bewegung geführt werden.
Biografie
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lebt und arbeitet in Berlin
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1990–1996 |
Kunststudium an der „Ecole supérieure des Arts Décoratifs de Strasbourg (Frankreich), Diplom |
1993–1994 |
Gaststudienjahr an der HfBK Dresden |
2001–2004 |
Studium der „Künstlerweiterbildung” am Institut für Kunst-im-Kontext, UdK Berlin |
Ausstellungen
2016 |
ExTRakt, mit Ines Doleschal (Malerei), Anhaltischer Kunstverein Dessau |
2014 |
Moving space, mit Ines Doleschal (Malerei), rk–Galerie für zeitgenössische Kunst, Berlin-Lichtenberg |
2009 |
Blickwechsel mit Linda Blüml (Malerei), Atelier „Remise“, Berlin-Prenzlauer Berg |
2008 |
Ausstellung im Architekturbüro der Standortarchitekten, Berlin-Prenzlauer Berg |
2006 |
Einzelausstellung, Subtile Kontakte |